Vor ein paar Jahren hätte ich diese Frage mit einem ganz klaren NEIN beantwortet. Zu sehr haben mich die Fotos der weiblichen Superstars mit ihren glatt gebügelten Gesichtern auf den Hochglanz-TV-Zeitschriften angeschrien „seht her, ich bin geshoppt!“.
Wer es nicht weiß: „Geshoppt“ – dieses Wort, das sehr wahrscheinlich demnächst neben „gegoogelt“ im Duden stehen wird, hat nicht im geringsten etwas mit dem Einkaufen von Klamotten zu tun, sondern wird durch die Verwendung der Software Photoshop abgeleitet/geprägt. Ein Foto, welches mit Photoshop (oder einer anderen Bildbearbeitungssoftware) verändert wurde, ist also „geshoppt“ und nicht „bearbeitet“ 😉
Jetzt kann man sich darüber streiten ob ein schönes Gesicht bearbeitet werden muss oder nicht. Betrachtet man die Fotos z.B. in der FotoCommunity, so sind die meisten der Porträt-Fotos bearbeitet – auch dann, wenn ein Visagist/in am Werk war. Auch ich bearbeite jedes meiner Fotos, seit ich mit der DSLR fotografiere, zumindest mit Photoshop Lightroom, aber schon allein deswegen, weil ich im Raw-Format fotografiere. Und ja, ich mache inzwischen bei jedem meiner Porträts-Fotos, die ich hier auf meinem Blog zeige, eine mehr oder weniger starke Beauty-Retusche.
Warum? Zum einen weil ich inzwischen ganz gut mit Photoshop umgehen kann und zum anderen, warum nicht? Es macht doch jeder und die Fotos sehen einfach besser aus.
Und was inzwischen alles mit Photoshop geht, ist der Wahnsinn. Man muss sich nur mal bei YouTube die unzähligen Videotutorials zu Photoshop ansehen. Ich benutze übrigens nur die kleine „Elements“ Version.
Und bevor jetzt jemand fragt: „Das hast du doch geshoppt?!“ Ja, das habe ich geshoppt. Aber das sieht man glaube ich 😉
Dem ein oder anderen mag es evtl. übertrieben vorkommen, aber ich wollte mal sehen was so geht.
2 Gedanken zu “Beauty-Retusche – ja oder nein?”
Meine Meinung kennst Du. Du hättest besser die Kette retuschieren sollen! 😉
Aber ist ja okay, wenn Du die Dinge einfach mal ausprobierst.
In dem Gesicht ist kein Leben mehr drin. Ich denke es war zu viel des Guten.