Man schreibt ihm mystische/magische Kräfte zu. Manche kaufen Wasser, welches in dieser Nacht abgefüllt wurde, für teures Geld. Für viele ist er ein Fluch. Wenn er kommt bzw. wenn er geht macht es sich bei mir mit einem Migräneanfall bemerkbar – der Vollmond.
In letzter Zeit habe ich viele Fotos vom Vollmond in der Foto-Community auf Google+ gesehen die mehr oder weniger gut waren. Auf den einen war im Prinzip nur ein heller, kleiner Fleck zu erkennen, auf anderen eine bräunlich, gelbe Scheibe mit Flecken drauf. Was einem da als Vollmond verkauft wird, sieht nach allem anderen aus, bloß nicht nach dem Mond. Ich weiß auch nicht, warum viele denken diese Fotos dann zeigen zu müssen. Ich würde es auf jeden Fall nicht tun.
Diese Woche war wieder Vollmond. Ich kam gerade nachhause und da stand er in seiner ganzen Pracht über dem Nachbarhaus. Ich dachte mir, ok, jetzt kannst du es besser machen. Stativ aufgebaut, Kamera drauf, Teleobjektiv drauf und los geht’s. Blieb für mich nur noch die Frage offen, ob mein 300mm Teleobjektiv (mit Cropfaktor effektiv 480mm) ausreichen würde, um etwas zu erkennen. Der erste Schuss war schon nicht schlecht, aber ich hatte doch etwas die Helligkeit unseres Erdtrabanten unterschätzt. Viele Teile des Mondes waren auf dem Foto völlig überstrahlt, ohne Zeichnung. Also gleich mal eine ganze Blende abblenden. Und siehe da, sah schon viel besser aus.
Leider sind die 300mm Brennweite viel zu wenig. Das Foto hier ist jetzt eine 80% Vergrößerung. Mehr geht nicht, dann sieht’s nicht mehr gut aus und ich würde es nicht zeigen wollen 😉
f 8.0 • 1/80 • ISO100